Es 25 Jahre her, seit Zangilan okkupiert ist
Es ist 25 Jahre her, seit einer der schönsten Winkel Aserbaidschans-Zangilan am 29. Oktober 1993 von armenischen Streitkräften besetzt worden ist. Zangilan ist der letzte der sieben umliegenden Bezirke, der einer Okkupation unterworfen war. Seit 1988 bis November 1993 hielt Zangilan den Angriffen des Feindes erfolgreich und heftig stand. Im Zuge des blutigen Berg-Krabach-Konflikts wurden 188 Bewohner von Zangilan getötet, 44 weitere Menschen sind vermisst und die übriggeblieben wurden aus ihren ständigen Wohnorten vertrieben.
Der Bezirk Zangilan wurde als eine administrative Einheit noch im Jahre 1930 ins Leben gerufen. Die Hauptstadt des Bezirks ist die Stadt Zangilan. Der Bezirk grenzt im Osten an den Iran und im Westen an Armenien. Der Bezirk hat eine Fläche von 707 km², 35.000 Einwohner und beherbergt den Basutschay-Nationalpark, der von Armeniern zerstört wurde. Die Region ist landwirtschaftlich geprägt. Vor der Okkupation warenTabak, Kartoffeln, Obst und Getreide angebaut. Außerdem gab es hier auch Keltereien und Molkereien. Die Bahnlinie durch den Bezirk, die Baku, Julfa und Nachitschewan verbindet, ist seit der Besetzung durch Armenien außer Betrieb.
Vor der Besetzung der Stadt gab es in Zangilan insgesamt eine Stadt und 83 Dörfer, 9 Kindereinrichtungen, 19 Grundschulen, 15 Mittelschulen, eine Fachschule und Musikschule, 35 Bibliotheken, 8 Kulturhäuser und 23 Clubs. Von diesen Dörfern, Schulen und Einrichtungen fehlt heute jede Spur. Sie wurden von Armeniern dem Erdbeben gleichgemacht.
Auch der größte Platanenwald Europas war einmal in Zangilan. Jene Lautbäume werden durch Armenien abgeholzt und zu Geld gemacht. Darüber hinaus werden auch weitere Reichtümer und Bodenschätze von Zangilan wie Marmor, Gold, Granit von Armeniern ausgeplündert.
Die Binnenvertriebene aus der Region Zangilan sind in verschiedenen Rayons des Landes angesiedelt. Sie führen seit 25 Jahren ein Leben ohne Zangilan. Die aserbaidschanische Regierung richtet ein besonderes Augenmerk auf die Fürsorge für alle Flüchtlinge und Binnenvertriebenen und hatte in dieser Richtung großartiges getan. Jedoch hat diese Pflege ihnen den Wunsch, in ihre Heimatländer zurückzukehren, nicht vergessen lassen, umgekehrt ihre Hoffnungen auf die Heimkehr noch stärker gemacht.